Strelitzien

Strelitzia ist eine Gattung innerhalb der Strelitziengewächse. Sie umfasst nur fünf Arten, die alle im südlichen Afrika heimisch sind. Davon bilden drei Arten kleine Bäume, die anderen beiden Stauden. Dementsprechend variiert die Wuchshöhe der Strelitzia von 2 m bis zu 10 m. Die auffälligen Blüten sind häufig mehrfarbig und leuchten beispielsweise in Weißblau oder in Blauorange. Die Strelitzia kann je nach Licht- und Temperaturverhältnissen ganzjährig Blüten bilden. Am ehesten blüht sie aber während der kühleren, lichtärmeren Monate. Am bekanntesten ist die Art Strelitzia reginae, auch Paradiesvogelblume genannt.

Steckbrief

Herkunft
Südliches Afrika
Familie
Strelitziengewächse
Blütezeit
Standort
Hell und sonnig
Symbolik
Extravaganz, Exotik

Farbe
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Blau
Weiß
Orange

Strelitzien richtig pflegen

In Mitteleuropa wird die Strelitzia eher selten gepflanzt, dafür aber als Schnittblume verwendet. Als Kübelpflanze ist sie recht anspruchsvoll: Sie benötigt einen immer hellen und sonnigen Platz bei gleichbleibenden Temperaturen zwischen etwa 10 und 18 Grad. Der Boden sollte lehmhaltig und nährstoffreich sein, wobei dennoch das Wasser gut abfließen muss. In den wärmeren Monaten benötigt die Strelitzia viel Wasser, bei kühleren Temperaturen darf der Boden fast trocken werden. Außerdem müssen verwelkte Blätter regelmäßig entfernt werden. Überwintern kann die Strelitzia bei mindestens 10 und höchstens 15 Grad, zum Beispiel im Wintergarten.
Blütezeit
In der Natur blüht eine Strelitzie von Dezember bis Mai. Bei uns blüht die Pflanze, die auch Paradiesvogelblume genannt wird, von April bis Juni.
Beliebtheit
Die Strelitzie ist sehr verbreitet als Schnittblume mit ihrem exotischen Aussehen. Die größeren Exemplare lassen sich auch wunderbar in Kübeln kultivieren.
Fakten
Wusstest du schon? Die Strelitzia ist die Stadtblume von Neustrelitz und im Schlossgarten steht seit 1995 sogar eine Strelitzienskulptur aus Edelstahl.

Exotische Extravaganz in der Vase

Viel einfacher ist die Strelitzia als eindrucksvolle Schnittblume zu verwenden. Die Blätter erinnern an aufgestellte Federkämme und haben ihr die Spitznamen „Paradiesvogelblume“ oder auch „Papageienblume“ eingebracht. Das gilt vor allem für die Strelitzia reginae, die sogenannte Königsstrelitzie. Benannt ist diese besonders eindrucksvolle Art nach der britischen Königin Sophie Charlotte, die als Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz geboren wurde. Seit 1995 ist die Strelitzia auch die Stadtblume von Neustrelitz und ziert in Form einer Skulptur sogar den Schlossgarten.

Wie kam die Strelitzia zur Königin? Joseph Banks, ein Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts, schickte zu seiner Zeit „Pflanzenjäger“ in die Welt, um unentdeckte Pflanzen zu finden. Darunter war auch die extravagante, farbenprächtige Papageienblume, die Joseph Banks dann zu Ehren der Königin benannte. Diese Extravaganz hat sich auch in der Blumensprache niedergeschlagen. So steht die Strelitzia für Ausgefallenes und Exotisches – was bei ihrer Erscheinung auch kaum verwundern dürfte.