Milchsterne (Ornithogalum)
Der Milchstern gehört zur Familie der Spargelgewächse. Früher wurde er den Liliengewächsen zugeordnet und auch seitdem besteht Uneinigkeit über die genaue Zuordnung in der Taxonomie. So gehören je nach Auffassung nur rund 50 oder auch 200 bis 300 Arten zum Milchstern. Der Milchstern ist in Europa, in Afrika und im westlichen Afrika beheimatet, etwa 10 Arten kommen in Europa vor. Je nach Art wird der Milchstern nur 15 bis 30 cm oder auch 60 bis 80 cm hoch. Er blüht – ebenfalls abhängig von der Art – im Mai oder von Juli bis August. Die Blüten sind meist weiß mit den Varianten weiß-gelb oder weiß-grün, einzelne Arten blühen aber auch orange und sind daher besonders beliebt.
Steckbrief
- Herkunft
- Europa, Afrika, westliches Asien
- Familie
- Spargelgewächse
- Standort
- Sonnig, nicht zu warm
- Symbolik
- Reinheit, Unschuld, Hoffnung
- Farbe
- Weiß
Milchsterne pflanzen und pflegen
Im Garten benötigt der Milchstern einen sonnigen, aber nicht allzu warmen Standort. Er bevorzugt lockere, durchlässige Böden, da er besonders empfindlich auf Staunässe reagiert. Dennoch braucht der Milchstern viel Wasser, allerdings erst, wenn der Austrieb beginnt. Sähe Milchstern im Herbst oder im Frühjahr und achte darauf, dass die Pflanzen viel Platz haben. Achtung: Nur einige der Arten sind winterhart.
Blütezeit
Der Milchstern blüht, abhängig von der Art, von Mai bis August. Dann sind seine schönen Varianten in Weiß oder seltener in Orange zu beobachten.
Beliebteit
Die Bedeutung dieser Blume fällt deutlich besser aus als die Beinamen. Denn der Milchstern steht für Reinheit und Unschuld.
Fakten
Die Flüssigkeit der Pflanze kann Ausschläge verursachen und hat daher auch seine Beinamen wie „Gärtnerschreck“ oder sogar „Gärtnertod“.
Was bedeutet der Milchstern?
Der Milchstern trägt viele spannende Namen. Sein botanischer Name, Ornithogalum, kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „Vogelmilch“. Auch unter diesem Namen ist der Milchstern bekannt. Seine schmalen weißen Blätter, die sich nur an sonnigen Tagen voll entfalten, haben ihm außerdem den Namen „Stern von Bethlehem“ eingebracht. Für Gärtner stellt der Milchstern eine Herausforderung dar, denn alle Teile der Pflanze sind giftig. Da die weiße Milch Hautausschläge und -reizungen verursachen und der Verzehr der Zwiebel sogar zu Herzrhythmusstörungen führen kann, trägt der Milchstern auch die Namen „Gärtnerschreck“ und sogar „Gärtnertod“.
In der Blumensprache ist der Milchstern viel positiver besetzt. Wie alle weißen Blumen drückt er Reinheit und Unschuld aus und eignet sich daher für Blumengeschenke zur Geburt, zur Taufe und zur Hochzeit oder auch als Ergänzung im Trauerblumenstrauß. Als Stern steht er aber auch für Hoffnung – und passt somit in alle Sträuße zu gefühlvollen Anlässen.